Hochspannungstrassen sind in de Bevölkerung recht unbeliebt und führen häufig zu Protest von Bürgerinitiativen. Neben gesundheitlichen und ökologische
Hochspannungstrassen sind in de Bevölkerung recht unbeliebt und führen häufig zu Protest von Bürgerinitiativen. Neben gesundheitlichen und ökologischen Gesichtspunkten spielen zunehmend auch finanzielle Aspekte für die Anwohner eine Rolle. Wegen möglicher Krankheiten durch Hochspannungsleitungen sind viele Menschen nicht mehr gewillt, ein Haus oder Baugrundstück in der näheren Umgebung zu kaufen. Das führt natürlich zu Wertverlusten der Immobilie oder des Bauplatzes. Makler warnen bereits davor.
Hochspannungs-Erdkabel als Alternative
Wegen der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Nachteile von Hochspannungsleitungen weichen einige Netzbetreiber auf Erdkabel aus. Dafür ist allerdings in den meisten Fällen ein immenser Druck der Bevölkerung notwendig.
Erdkabel für Hochspannung
- liegen „unsichtbar“ im Boden,
- stören nicht das Landschaftsbild,
- sind frei von elektrischen Wechselfeldern,
- verursachen meistens deutlich weniger magnetische Wechselfelder als die Überlandleitungen am Mast,
- sind weniger störungsanfällig durch Witterung (Sturm, Blitz, Gewitter)
Erdleitungen sind die bessere Alternative, obwohl deren Bau sehr kostenintensiv ist. Die Netzbetreiber sollten sie zumindest in Siedlungsnähe bevorzugen.
Ein geringer Abstand reicht aus
Direkt über einem Hochspannungs – Erdkabel hat man auch oftmals recht hohe magnetischen Wechselfelder. In vielen Fällen sind jedoch die Felder bereits in 50 Metern Entfernung unbedenklich.
Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ)
Auch Gleichstrom kann man mittels Freileitungen oder Erdkabeln übertragen. Solche Hochspannungs-Gleichstromleitungen haben den Vorteil, dass sie bei gleichem Materialaufwand für die Leiter deutlich mehr Leistung übertragen. Die Energieverluste bleiben jedoch gleich. Sie sind technisch allerdings aufwendiger und somit kostenintensiver in Herstellung und Betrieb als Wechselstromleitungen .
Aus Sicht der elektromagnetischen Belastung bilden die HGÜ’s nur magnetische Gleichfelder, die kaum zeitlichen Schwankungen unterliegen. Sie sind bzgl. des Gesundheitsrisikos bei ausreichendem (relativ geringem) Abstand meistens vernachlässigbar.
Eine Messung schafft Klarheit – auch bei Hochspannungs-Erdkabel
Wenn man die genaue Elektrosmog-Belastung durch Hochspannungsleitungen oder Erdkabel wissen möchte, muss ein Fachmann entsprechende Messungen durchführen. Insbesondere bei Einflüssen aus Wechselstromleitungen ist eine Langzeitmessung über mindestens 24 Stunden ratsam. Denn nur so kann man die lastabhängigen, zeitlichen Veränderungen der Feldstärken erfassen und deren Gefährdung beurteilen.