Elektrosmog ist die landläufige Bezeichnung für elektromagnetische Wellen und Felder, welche man in Häusern oder auch draußen messen kann. Zum Beispie
Elektrosmog ist die landläufige Bezeichnung für elektromagnetische Wellen und Felder, welche man in Häusern oder auch draußen messen kann. Zum Beispiel auf Ihrem potentiellen Bauplatz für‘ s neue Eigenheim.
In unserer technisierten Welt gibt es sehr unterschiedliche Elektrosmog-Quellen mit verschiedenen Strahlungsarten. Diese muss man auch mit unterschiedlichen Geräten und Untersuchungsmethoden messen, bewerten und beurteilen. Hierfür gibt es leider kein Universalmessgerät „für alles“. Zudem sind viele Apparate auf dem Markt, die fragwürdige Messergebnisse liefern.
Bei einer solchen Messung sind unter anderem die verschiedenen Frequenzen und Strahlungsarten zu berücksichtigen.
Elektrosmog aus der niederfrequenter Strahlung messen:
Einerseits kann man den Elektrosmog messen, welcher durch die elektrischen Wechselfelder an Geräten oder Spannungsführenden Leitungen entsteht (z.B. 50-Hertz-Haushaltsstrom). Er bildet sich aufgrund der dort anliegenden elektrischen Wechsel-Spannung (z.B. 220 Volt). Zusätzlich sollte man stets die magnetischen Wechselfelder untersuchen, die sich aufgrund des verbrauchten Wechsel-Stromes (Ampere) bilden.
Letztere können insbesondere
- bei Dachständerleitungen auf dem Haus,
- in der Nähe von Trafohäuschen
- bei Hochspannungsleitungen
- oder im weiteren Umfeld von Bahnstromleitungen /elektrifizierten Bahnstrecken
sehr hohe Messwerte annehmen.
Diese Arten von Feldern kann man mit hochwertigen Niederfrequenzanalysatoren messen. Deren Messbereiche ist stets auf die zu erwartenden Frequenzen abzustimmen. Andernfalls werden häufig wesentliche Feldstärken übersehen. Bei den magnetischen Wechselfeldern ist zu beachten, dass sie oftmals sehr starken zeitlichen Schwankungen unterliegen. Deshalb kommen hier oft sogenannte Datenlogger zum Einsatz. Sie zeichnen die Felder über einen Zeitraum von mehreren Stunden oder gar Tagen auf. Erst danach kann der Fachmann diese Strahlenbelastung realistisch bewerten und entsprechende Maßnahmen empfehlen.
Elektrosmog aus hochfrequenten elektromagnetischen Wellen messen:
Diese Strahlungsart entsteht im Wesentlichen durch Mobilfunkanwendungen wie WLAN, Bluetooh, Handys, Smartphones, Mobilfunkmaste, Radar, Radio- und Fernsehsender und andere Anlagen.
Deren Frequenzbereich erstreckt sich in den meisten Fällen etwa zwischen 9 KiloHertz und derzeit etwa 3000 KiloHertz. Zudem funken einige WLAN-Anwendungen auch um 5000 KiloHertz (= 5 GigaHertz). Der viel zitierte Frequenzbereich von mehr 20 GigaHertz beim neuen Mobilfunkstandard „5G“ kommt auf absehbare Zeit wohl nicht zur Anwendung -jedenfalls nicht im öffentlichen Raum.
Eine Messung solcher elektromagnetischen Wellen kann man überschläglich mit sogenannten Breitbandmessgeräten vornehmen.
Wesentlich genauere Werte erhält man mittels eines Spektrumanalysators. Mit diesem Gerät kann man beispielsweise auch unterscheiden, ob die Strahlenbelastung durch ein eingeschaltetes Handys oder durch den Mobilfunkmast in der Nähe verursacht wird.
Wer kann Elektrosmog messen ?
Lassen Sie Elektrosmog nur von einem Fachmann messen ! Er sollte entsprechend ausgebildet sein und über einer geeignete und zuverlässige technische Ausstattung verfügen. Ein idealer Ansprechpartner für solche Aufgaben ist ein baubiologischer Messtechniker, ausgebildet am Institut für Baubiologie (IBN). Achten Sie zudem darauf, dass er eine Bewertung der Messergebnisse nach dem Standard der Baubiologischen Messtechnik (SBM) bzw. gemäß der Empfehlungen der EUROPAEM durchführt.
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