Strahlung vom Sendemast – Wie schädlich ist sie wirklich ?

HomeElektrosmogMobilfunk

Strahlung vom Sendemast – Wie schädlich ist sie wirklich ?

Es kommt drauf an ! Die Stärke der Strahlung von einem Sendemast (Mobilfunkstrahlung), vom Smartphone oder von einem WLAN-Router, nimmt mit größer we

Elektrosmog im Schlafzimmer messen – darauf sollten Sie achten !
DECT Schnurlostelefone – Sie können erheblich strahlen!
5G und 4G: gesundheitliche Risiken

Es kommt drauf an !

Die Stärke der Strahlung von einem Sendemast (Mobilfunkstrahlung), vom Smartphone oder von einem WLAN-Router, nimmt mit größer werdendem Abstand zur Sender-Quelle ab.

Strahlung nimmt mit größerem Abstand zum Sendemast ab

abnehmende Strahlungsdichte im Abstand zum Sendemast

Dennoch ist Vorsicht geboten. Gerade bei direktem Sichtkontakt zum Sendemast trifft die Mobilfunkstrahlung „ungebremst“ auf den Menschen. Sie überschreitet dabei in vielen Fällen die baubiologischen Richtwerte oder die Empfehlungen der „Europäischen Akademie für Umweltmedizin e. V. (EUROPAEM)“. Eine solch hohe Mobilfunkbelastung führt dann häufig zu gesundheitlichen Problemen wie Schlafstörungen, Bluthochdruck, Nervosität oder gar Tumorbildungen.

Sind massiv gebaute Gebäude oder andere Hindernisse im Sichtfeld, verringert das die Strahlenbelastung. Allerdings reflektieren hier die elektromagnetischen Wellen auch zum Teil mehrfach. Alles das macht eine pauschale Aussage über die Elektrosmogbelastung durch Sendemasten unmöglich. Hier hilft im Einzelfall nur eine Messung durch einen Baubiologen. Erst dann kann man die genaue Elektrosmogbelastung herausfinden und anschließend die Risiken für den Menschen abschätzen.

Strahlung vom Sendemast: Bei der Sendeleistung wird gelogen

Mobilfunkbetreiber oder Behörden geben an, dass die typische Sendeleistung einer Basisstations-Antenne zwischen 10 und 50 Watt beträgt. Das sei nur ein Bruchteil von Hörfunk- und Fernsehsendern, deren Leistungen einige 100.000 Watt betragen können.

Richtig ist hingegen:

Die häufig angegebenen 10 Watt beziehen sich nicht auf die Sendeantenne, sondern auf die Sendestufe. Sie stellt das „Herz“ der Mobilfunk-Basisstation dar und befindet sich in einem Technikraum in der Nähe zum Sendemast.

Auf dem kabelgebundenen Weg von der Sendestufe zur Sende-Antenne wird diese Leistung etwas gedämpft (Kabeldämpfung). An der Antenne kommt die sogenannte Eingangsleistung an. Sie wird in der Antenne häufig um das 30 bis 60 – Fache verstärkt. Durch diesen sogenannten Antennengewinn ergeben sich leicht 300 bis 600 Watt Strahlungsleistung, welche die Sendeantenne abstrahlt.

Hinzu kommt noch, dass die 300 bis 600 Watt nur für einen Funkkanal gelten. Eine Basisstation sendet jedoch stets auf mehreren. Bei den durchaus üblichen 10 Funkkanälen ergeben sich so leicht 3000 bis 6000 Watt.  Geht man davon aus, dass pro Sendemast drei Mobilfunkbetreiber (Telekom, Telefonica, Vodafone) ihre Antennen errichten, ergibt das eine Gesamt-Sendeleistung von mindestens 9000 bis 18.000 Watt pro Sendemast. Häufig ist es noch mehr.

Strahlung vom Sendemast: Die offiziellen Grenzwerte schützen nur die Betreiber