Digitalisierung und Handystrahlung schaden dem Gedächtnis

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Digitalisierung und Handystrahlung schaden dem Gedächtnis

Digitalisierung und Handystrahlung kann dem Gedächtnis schaden. Fast jeder hat heutzutage ein Mobiltelefon oder Smartphone. Wer das Gerät beim Tel

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Digitalisierung und Handystrahlung kann dem Gedächtnis schaden. Fast jeder hat heutzutage ein Mobiltelefon oder Smartphone. Wer das Gerät beim Telefonieren an den Kopf hält, setzt sein Gehirn hochfrequenten elektromagnetischen Feldern aus. Vielfach wird nur der sog. „thermische Effekt“ hervorgehoben. Dieser erwärmt die Hirnregionen in der Nähe des Mobiltelefons und kann dortige Zellen schädigen. Handystrahlung hat aber noch andere negative Effekte, die durch unzählige Studien bereits nachgewiesen wurden.

Handystrahlung beeinträchtigt Gedächtnisleistung

Bei Kindern und Jugendlichen, die viel mehr als 25 Minuten täglich mit dem Handy telefonieren zeigen sich Gedächtnis-spezifische Effekte: je nach dem, ob die Personen hauptsächlich an der linken oder der rechten Kopfhälfte das Mobiltelefon anhalten, ist eher das sog. figurale Gedächtnis (rechts) oder das verbale Gedächtnis (links) betroffen.

Wenn die Jugendlichen ihr Smartphone überwiegend nur zum Spielen oder Chatten nutzten, sind solche Effekte nicht feststellbar. Das bedeutet nach Ansicht der Wissenschaftler, dass eine starke Handynutzung (und die damit verbundene erhöhte Mobilfunkstrahlung) die Gedächtnisentwicklung der Kinder negativ beeinflussen.

Macht Digitalisierung und Dauersurfen dümmer ?

Viele Menschen denken nicht mehr über eine Frage nach, sondern „googeln“ es einfach. Der Braunschweiger Neurobiologe Martin Korte erklärt, dass das menschliche Gehirn gerne mal eine „Abwehrhaltung“ einnimmt, wenn es sehr große Informationsmengen verarbeiten soll. Wenn man zum Beispiel 100 Fakten über die Lügen von Politiker vorlegt, wird das Gehirn dies riesigen Datenmengen nicht mehr objektiv auswerten, sondern  extrem reduzieren und vereinfachen. Zu hohe Schwierigkeiten führen oft zum Ausweichen und zu starken Vereinfachungen (schwarz-Weiß-Denken). Korte rät deshalb dazu, mehr Informationen und Wissen im eigenen Gedächtnis abzuspeichern, statt permanent Datenfluten im Internet zu  konsumieren.

Digitale Information

Überforderung durch zu viele Informationen Bild Pixabay

Laut Korte sei es erforderlich, über schwierige und komplexe Themen nachzudenken und selbstständig Lösungen zu erarbeiten. Beispielsweise können die Menschen nur vernünftige Anfragen in Suchmaschinen stellen, wenn sie schon viel wissen. Andernfalls bekomme man durch die Digitalisierung viele tausend Antworten und sei nicht mehr in der Lage, diese Informationen richtig einzuordnen. Sie hielten dann die ersten wenigen Suchtreffer dann für die alleinige Wahrheit.  Sie können dann nicht mehr beurteilen, ob die gelieferten Antworten wirklich „Wahr“ oder „Falsch“ (=Fake)  seinen. Informationen haben, und selbstständig denken sei ein sehr großer Unterschied. Durch das heranreifen als Experte veränderten sich viele Prozesse im Gehirn.

Korte macht darauf aufmerksam, dass wir lernen müssen, mit der digitalen Technik umzugehen – andernfalls tue man dem Gehirn keinen Gefallen.

Das Konzentrationsvermögen lässt durch Digitalisierung nach

Weiterhin macht Korte deutlich, dass durch ständiges „Unterwegssein“ in der digitalen Welt das Arbeitsgedächtnis kleiner werde. Es sei dann für viele nicht mehr so leicht möglich, sich ohne Ablenkung auf eine Sache konzentrieren zu können.  Hierzu gibt es Untersuchungen, wonach die meisten Computer-Nutzer nur etwa 40 Sekunden einer Sache nachgehen. Danach lassen sie sich von anderen Umständen ablenken. Das führt nicht zu einem produktiven Arbeitsverhalten im Rahmen der Digitalisierung. Die digitalen Medien sollten daher mit bedacht eingesetzt werden. Gerade für die Entwicklung von Heranwachsenden können Langzeitschäden entstehen. Das gilt es möglichst zu verhindern.

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