Wenn elektromagnetische Strahlung aus der Nachbarwohnung oder vom Sendemast gegenüber kommen, hilft oft nur eine Abschirmung gegen Mobilfunkstrahlung
Wenn elektromagnetische Strahlung aus der Nachbarwohnung oder vom Sendemast gegenüber kommen, hilft oft nur eine Abschirmung gegen Mobilfunkstrahlung und Co.
Wenn man Wände, Böden, Leitungsschächte oder andere Oberflächen leitfähig macht und fachgerecht erdet, gelangen diese niederfrequenten elektrische Felder (z.B. aus der elektrischen Hausinstallation) auf direktem Wege zur Erde. Dadurch macht man sie praktisch „unschädlich“.
Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlung durch leitfähige Oberflächen
Leitfähige Oberflächen können Mobilfunkstrahlung (Handystrahlung, WLAN-Strahlung usw.) reflektieren. So hält man sie aus dem Haus zum größten Teil heraus. Hierbei arbeitet man meistens mit Abschirmfarben, Abschirmstoffen oder Abschirmgeweben. Sie sind aus leitfähigen Materialien wie Carbonfasern, Silberfäden, Kupferdrähten, Edelstahlgeweben oder Alufolien hergestellt.
Insbesondere Abschirmstoffe aus spezialbeschichtetem Polyester oder einem besonderen Baumwollgewebe sind für Abschirmgardinen oder Baldachine geeignet. Eine solche Schirmung ist z.B. für Mietwohnungen geeignet. Man kann sie beim nächsten Umzug einfach wieder mitnehmen. Einige dieser Abschirmstoffe gegen Mobilfunkstrahlung sind nicht erdungsfähig (z.B. Swiss-shield) und eignen sich somit nicht gegen den niederfrequenten 230-Volt-Haushaltsstrom.
Vorsicht bei Abschirmmaßnahmen: Erdung beachten
Nicht erdungsfähige Abschirmstoffe gegen Mobilfunkstrahlung sind insofern unkritisch, als dass hier keine anderen elektromagnetischen Felder ankoppeln, weil sie nicht elektrisch leitfähig sind.
Alle leitfähigen Abschirmstoffe, Farben oder Gewebe können z.B. elektrische Felder aus der Hausinstallation anziehen und über große Flächen weiterverteilen. Eine solche Feldverschleppung müssen Sie durch eine Erdung der Abschirmfläche verhindern.
Weiterhin gilt: Eine geerdete Fläche muss grundsätzlich zwischen dem Feldverursacher und dem Menschen platziert sein. Wenn eine Person zwischen der Feldquelle und der Schirmung liegt, kann sich die Elektrosmog – Belastung sogar noch erhöhen. Das gilt es zu verhindern.
Wenn Sie nachträgliche Erdungen an einer vorhandenen Steckdose vornehmen, oder Erdungsmaßnahmen z.B. in einem neuen Haus planen, sprechen Sie stets mit einer Elektrofachkraft. Nicht alle Elektroinstallationen bzw. Steckdosen sind hierfür geeignet. Beispielsweise müssen alle Elektroleitungen unter einer Abschirmfläche mit einem Fehlerstromschutzschalter (FI / RCD) verbunden sein.
Lassen Sie sich beim Thema Elektrosmog zudem stets von einem ausgebildeten Baubiologen oder baubiologischem Messtechniker beraten.